
Fünf wichtige Fakten über Hildegard von Bingen
Die Universalgelehrte Hildegard von Bingen mag im 11. Jahrhundert geboren worden sein, ihr Leben beeindruckt die Menschen jedoch bis heute. Sie war nicht nur eine bedeutende Kirchenlehrerin und Äbtissin, sondern beschäftigte sich auch mit der Heilkraft der Natur sowie mit Musik und Kosmologie.
Wir verraten Ihnen fünf wichtige Fakten über Hildegard von Bingen:
1. Hildegard von Bingen hatte neun Geschwister
Die Äbtissin wurde als zehntes Kind geboren. Sie sollte „als Zehnter an Gott“ in ein Kloster gehen. Die Achtjährige wurde dort umfassend ausgebildet. Mit 15 Jahren wurde von Bingen zur Benediktinerin geweiht. Später wurde sie Äbtissin des Klosters Rupertberg.
Dort verbrachte sie ihr gesamten Leben. Sie starb erst im Alter von 81 Jahren – ein hohes Alter zu dieser Zeit.
2. Hildegard von Bingen hatte Einfluss auf Gesellschaft und Politik
Es ist bekannt, dass Hildegard von Bingen einen regen Briefwechsel mit bedeutenden Persönlichkeiten ihrer Zeit unterhielt. Darunter Könige, Päpste und Erzbischöfe: höchst ungewöhnlich für eine Frau im Mittelalter. Von Bingen galt als selbstbewusst und charismatisch. Sie predigte als Nonne öffentlich dem Volk – ebenfalls eine Neuheit zu dieser Zeit. Heute sind zahlreiche ihrer schriftlichen Werke erhalten, darunter Bücher zu Glauben und Naturkunde.
3. Hildegard von Bingen wurde erst nach 833 Jahren heiliggesprochen
Obwohl sie schon zu Lebzeiten wie eine Heilige verehrt wurde,
erhob erst Papst Benedikt die Kirchenlehrerin zur Heiligen.
Dabei war ein erster Antrag auf Heiligsprechung bereits im Jahr 1228 erfolgt,
doch die dafür nötige Untersuchung wurde nie abgeschlossen.
4. Hildegard von Bingen kannte sich mit Heilmethoden aus
Die Benediktinerin war eine der ersten, die antike Verfahren
mit zu ihrer Zeit aktuellen Naturheilverfahren zusammenbrachte.
Besonders war dabei, dass sie deutsche Pflanzennamen nutze.
Weil sie zwischen 1150 und 1160 zwei natur- und heilkundliche Werke verfasste,
wird sie auch als „Deutschlands erste schriftstellernde Ärztin bezeichnet“.
5. Hildegard von Bingens Wissen ist heute noch bekannt
In der sogenannten „Hildegardmedizin“ ist die Ernährung wichtig.
Sie teilt Lebensmittel in „gesund“ und „schlecht“ ein.
Gesunde Lebensmittel werden Heilkräfte nachgesagt und
„schlechte“ Lebensmittel als Küchengifte bezeichnet.
Übrigens: Das wichtigste Grundnahrungsmittel war nach Ansicht
von Hildegard von Bingen der Dinkel.
Sie empfahl, ihn täglich unter anderem als Schrot, Brot oder Suppe zu essen.
Egle-Produkte rund um Dinkel und Hildegard von Bingen
Wir haben viele leckere Produkte rund um das Getreide Dinkel und Hildegard von Bingen im Sortiment.
Probieren Sie unser Bio Frühstücksbrei Apfel-Mandel-Dinkel oder unseren Bio Dinkel Nervenkeks nach Hildegard von Bingen.
Alle Produkte finden Sie hier.
Bildquelle:
- Hildegard mit Büschel in der Hand: Zvonimir Atletic/Shutterstock
- Hildegard als Kirchenfenster: HappySloth/Shutterstock